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Baugruben |
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Entsprechend
der erforderlichen Baugrubentiefe und den vorliegenden Baugrund- und
Grundwasserverhältnissen stehen im wesentlichen für die Ausbildung von
Baugrubenwänden folgende Lösungsmöglichkeiten zur Wahl: |
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Böschungen
sind wirtschaftlich, wenn der Boden eine große Kohäsion aufweist und der
Aushub seitlich gelagert und zur Verfüllung wiederverwendet werden kann. |
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Trägerbohlwände
stellen im allgemeinen die wirtschaftlichste Baugrubenverkleidung dar. Sie
bestehen aus Bohlträgern, die gerammt oder in vorgebohrte Löcher
gestellt werden, und aus der waagerechten Ausfachung, die Zug um Zug, dem
Bodenaushub folgend, eingebracht wird. |
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Spundwände werden
eingesetzt, wenn eine dichte Baugrubenwand benötigt wird, insbesondere
bei Baugruben in offenem Wasser.
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Bewehrter
Spritzbeton kann bei bei standfestem Fels als Baugrubenverkleidung
ausreichen. Damit das in den Spalten und Klüften anstehende Wasser keinen
hydrostatischen Druck aufbauen kann, sind jedoch in ausreichendem Umfang
Dränleitungen einzubauen oder Wandöffnungen freizuhalten. |
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Schlitzwände werden
angeordnet, wenn eine annähernd wasserdichte Baugrubenwand im Grundwasser
benötigt wird und eine Spundwand nicht möglich ist, z.B. wegen des
Rammlärms. |
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Pfahlwände werden
aus einzelnen Bohrpfählen gebildet, die sich entsprechend den jeweiligen
Anforderungen überschneiden oder berühren oder auf Lücke stehen. Die
Lücken werden in der Regel durch Spritzbeton in Gewölbeform geschlossen. |
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Für die
Stützung der Baugrubenwände kommen drei Möglichkeiten in Frage: |
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Die Einspannung im
Untergrund erspart zusätzliche Arbeiten für die Stützung, ist jedoch
auch bei günstigen Verhältnissen nur bis zu Tiefen von etwa 6 m möglich
und mit großen Bewegungen des Wandkopfes verbunden. |
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Die Aussteifung mit
Stahl, Holz oder Stahlbeton ist sehr aufwendig. Bei Baugrubenbreiten von
mehr als 20 m ist in der Regel eine Mittelrammung zur Verkürzung der
Knicklänge erforderlich. |
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Die Verankerung,
in der Regel mit Verpreßankern, ist bei breiten Baugruben und bei
einseitigen Baugrubenwänden an Geländesprüngen eine sehr
wirtschaftliche Lösung,. Wenn die Anker jedoch nicht im Boden verbleiben
dürfen, kommt diese Lösung nicht in Frage. |
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Copyright © 2000 Baugrundingenieure BGI
Stand: 12. August 2002
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