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Projekte in China | ||||||||
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80 Neubau Produktionsstätte ( gesamte Fläche 385 m x 520 m) - Thyssen-Krupp Fahrtreppen, Zhougshan Prov. Guandong, China Baujahr 2006 |
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Lage in China
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Baugrunduntersuchung (chin. Institut) | |||||||||
![]() Untersuchungsraster
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![]() Profil 1 -1 |
![]() Profil 2-2 |
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Baugrunderkundung Die vorliegende chinesische Baugrunduntersuchung (8 Bohrungen) ist von uns ins deutsche übersetzt worden. Es fehlen allerdings maßgebende Bodenkenngrößen und insbesondere Drucksondierungen um eine genauere Beurteilung durchzuführen. Daher kann sich unsere Aussage nur auf die angegebenen Bodenschichten beziehen. Zur Baureifmachung sind örtlich unsortierte, grobkörnige Böden ohne Verdichtung und in Schichtstärken bis 3,8 m aufgeschüttet worden. Es handelt sich um ein nicht kornabgestuftes Material, das weder filterfest zum Untergrund noch planmäßig zu verdichten ist. Diese Aufschüttung ist für eine Gründung einer Werkhalle nicht geeignet. Bis in stark unterschiedliche Tiefen von rund 7 bis 15 m sind nach den Bohrprofilen schlammige Böden vorhanden, die ebenfalls nicht gründungsfähig sind. Unterhalb Tiefen zwischen etwa 9 und 22 m steht zersetzter Gneis an, der mit fallender Tiefe allmählich in festeren Felsen übergeht.
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Gründung a) Anforderungen Die Anforderungen sind Werkseits unbedingt anzugeben. Fehlende Gr ößen sind zu ergänzen.Fu ßboden-Ebenheit (verschieben der Montagewagen) Schienen 1/10̊- Schienen Konstruktion ev. nachjustierbar ? Große, langestreckte Wellen im Fußboden zulässig? Rollende Lasten: Gabelstabler 7 to Lasten Hallenboden - auf Bodenpressung umrechnen (5 bzw 20 to) Lasten der Kräne ?
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b) Häufige
Gründungsschäden In China wird bei weichen Untergr ünden häufig eine Pfahlgründung für die Gebäude gewählt.F ür die Bodenplatte werden entweder keine, oder unzureichende Gründungsmaßnahmen vorgesehen. Eine häufig gewählte Bodenverbesserung z.B. mit Kalkpfählen ist in der Regel nicht ausreichend. Zahlreiche Schäden, die zu Produktionsausfall führen können sind uns bekannt.Trotz der vielen Sch äden wird diesem Problem keine ausreichende Beachtung geschenkt. Teure Sanierungsmaßnahmen mit teilweise Ausfall der Produktion sind die Folge.
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c) Mögliche
Gründungsart Bei den vorgelegten Untergrundverhältnissen und hohe Anforderungen an die Ebenheit erscheint nur eine Pfahlgründung möglich zu sein. Die Pfähle (mit Pfahlrost) müssen unter der gesamten Halle (St ützen/Wände und Bodenplatte) angeordnet werden. Die angrenzenden Außenflächen (Schienenwege) sind mit einzubeziehen. Der Pfahlabstand ist in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung zu wählen. Die Bodenplatte ist freitragend auszubilden.Hinweise: Eine Mischgründung (z.B. Pfähle unter Gebäudewänden / Hallenstützen und Bodenverbesserung unter Bodenplatte) ist aufgrund vieler bekannter Schäden abzulehnen.
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WICHTIG Aufgrund der Vielzahl von Bauwerken mit zu großen Verformungen/Risse in der Bodenplatte ist eher damit zu rechnen als auszuschließen, dass diese auch bei dem geplanten Neubau eintreten können. Den Angaben der Baufirmen ist eine große Skepsis entgegenzubringen.
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Bei Anmietung zu beachten: Unserer Meinung nach ist unbedingt eine Regelung im Vertrag für den Fall erforderlich, wenn Produktionseinschränkungen /Ausfall aufgrund unzureichender Gründung auftreten. Eine Mietminderung sehen wir nicht als ausreichend an. Die Maßgrößen [Welligkeit (mm/m), Schiefstellung (mm/? m) ?=abhängig vom Produktionsverfahren), Setzungsdifferenz (mm) z.B. Kanten einzelner Platten] sind vertraglich festzulegen.
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